Johannes Wickert, Menschenmaler

Johannes Wickert malt, seit er einen Pinsel halten kann. Er wuchs in Süddeutschland auf und studierte Freie Malerei an den Hochschulen Stuttgart, Nürnberg und Florenz. Die figurative Malerei mit der Darstellung des Menschen mit seinen existenziellen Themen bildet den Schwerpunkt seiner Arbeit. Er malt meist nach Modellen, in Öl auf Leinwand, studiert diese Menschen in ihrem äußeren wie inneren Ausdruck.

Nach dem Kunststudium wechselte Johannes Wickert zur Universität und wandte sich der Physik und Psychologie zu. Die folgende wissenschaftliche und pädagogische Tätigkeit in seinem Zweitberuf (zuletzt als Universitätsprofessor für Psychologie in Köln) inspiriert sein gesamtes fortdauerndes Kunstschaffen.

Intensiv beschäftigte er sich mit der Renaissancezeit, in der Wissenschaft, Kunst und Religion sich gegenseitig anregten und gemeinsam zur Blüte gelangten.
Johannes Wickert möchte den Stil jener Epoche nicht kopieren, sondern deren Impuls in unsere Zeit übersetzen: Das bedeutet einerseits, durch Arbeit sein Können in Technik und Komposition ständig weiterzuentwickeln. Andererseits ist auch die anspruchsvolle geistige Auseinandersetzung des Künstlers mit seinen Bildthemen unerlässlich.

Wickert sucht nach einer bildnerischen Sprache, die die Menschen von heute berührt, z. B. durch Farben (etwa sein berühmtes Blau) und die Verwendung alter und neuer Symbole. In den Köpfen seiner Figuren kann man bisweilen deren Gedanken lesen; ihre Individualität zeigt sich dagegen in den Füßen – einem seiner favorisierten Sujets, stellen sie doch unsere einzige physische Verbindung zur Welt dar. So erreicht er eine selten zu findende Vielschichtigkeit seiner Werke. Aufmerksamen Betrachtern, auch wenn sie ein Bild zu kennen glauben, wird sich immer noch weiteres erschließen.

Johannes Wickerts Arbeiten weisen weder ein Entstehungsdatum noch eine namentliche Signatur auf. Wenn ein Bild vollendet ist, zeichnet er es mit einem stilisierten Fisch.
Er lebt und arbeitet in Köln und in Ostbelgien.

 - Die meisten Werke sind käuflich. Für Kirchen gibt es die Möglichkeit der Dauerleihgabe. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter "Kontakt" (siehe unterer Seitenrand).